Newsletter IX/2024

Liebe Pamina, hallo Papageno!

In Riesenschritten geht es dem Herbst entgegen! Manchmal hatte man sogar schon Mitte Juli das Gefühl, man befände sich durch das frische Wetter mitten im September. Dieses Jahr hilft uns das abwechslungsreiche, recht feuchte Jahr ganz enorm weiter, denn trotz unserer diversen Baustellen und Umräumaktionen wurden die Stauden durch keinerlei Trockenheit geschädigt.

Heute möchte ich dich ein wenig über die Topferde informieren. Das ist ein sehr interessantes, wenn auch komplexes Thema, welches einerseits zwar einfache Lösungen birgt, aber auch in hochkomplizierte „Apothekermischungen“ abgleiten kann. Dazwischen bieten sich allerlei Lösungen an, manche sehr bedarfsorientiert, je nach Gärtnerei und ihrem Absatzschwerpunkt sehr unterschiedlich. Und dies ist der eigentlich wichtige Punkt. Aber nun zu den einzelnen Fakten, welche du im Prinzip in deinem Garten auch im Kleinen nachahmen kannst.

In meiner Lehrzeit in den 70er-Jahren wurde der Kompost noch nach klassischer Methode selbst hergestellt, nicht gerade hochprofessionell, aber immerhin. Die Kompostmieten waren meist viel zu hoch aufgesetzt, sie glichen eher einer Art Abfallberg. Man „fütterte“ damals den Kompost nahezu mit allem, was an organischer Masse anfiel, ob dies lebende, gesunde Überschussware oder kranke und tote Pflanzen waren. Küchenabfälle kamen selbstredend dazu, gleichfalls der ganze Abfall, den die Floristen hinterließen, und dies war nicht gerade wenig.

Der Kompost wurde nur einmal im Jahr durchgesiebt, was von Hand geschah und heutzutage einen Lehrling wahrscheinlich wie eine Art Sträflingsarbeit anmuten würde, denn heute benutzt man hierzu Frontlader und Umsetzfräsen. Diese damalige Handarbeit wurde damals im November oder Dezember verrichtet, so ziemlich die allerletzte Arbeit im Jahreszyklus, wenn es draußen kalt und ungemütlich wurde. Der Kompost wird ja gelegentlich auch als das Gold des Gärtners bezeichnet, sehr zu Recht! Und dem Gold sollte man sich auch unterm Jahr widmen, wenn einem etwas daran gelegen ist!

Damals schaufelte ich mit einem angestellten Gärtnermeister aus Sachsen, welcher in jungen Jahren bei Foerster in Bornim arbeitete. Bei einer solchen, zugegeben eintönigen Arbeit quatschte man über alles Mögliche und so erfuhr ich damals von der Existenz einer Staudengärtnerei, was bekanntlich Folgen für mich hatte. Entschuldige bitte, ich schweife schon wieder ab!

Wenn man als Gärtner Kompostwirtschaft betreibt, sollte man es gründlich machen und vor allem aus der Überzeugung heraus, dass dies notwendig ist, im Sinne einer natürlichen Kreislaufwirtschaft. Man benötigt allerdings Platz für die Mieten und die nötigen Gerätschaften zum Umsetzen der Mieten. Damals in meiner Lehrzeit wurde eigentlich alles in entstandene, betriebseigene Erde getopft, vom Weihnachtsstern über Cyclamen bis hin zu Hortensien, sowie der gesamte Sommerflor. Meist wurde der Kompost dann mit blankem Weißtorf gestreckt und so zu einer Topferde gemacht.

Heutzutage verwenden die allermeisten Pflanzenproduzenten sogenannte Industrieerden, ausschließlich bestehend aus einer aufgedüngten Mischung aus Weißtorf und Schwarztorf, fertig, möglichst billig. Staudenerden aus reinem Kompost sind mit den entsprechenden Zuschlagsstoffen (Sand, Tonmineralien etc.) sehr wertvoll, sie halten die Nährstoffe. Die Stauden stehen stabil und kräftig da, wirken nicht hochgetrieben, was sich ganz besonders bei allen Beetstauden positiv auswirkt. Ich vergleiche diese beiden Extreme gerne mit industriell gefertigtem Toastbrot und selbstgebackenem Körndlbrot, die Sättigung ist eine ganz andere!

Allerdings hat Komposterde auch gewisse Nachteile, sie kann ungleichmäßig in ihrer Beschaffenheit sein, je nachdem, was kompostiert wird und wie ordentlich gearbeitet wurde. Teilweise kann die Durchwurzelung mangelhaft ausfallen und je nach Gehalt an mineralischem Lehmanteil wiegen die Töpfe ganz nett, was sich gerade im Versand negativ auswirkt, wo dann die Kosten eher steigen würden. Ein langjähriger Kollege, welcher seine Erde ausschließlich selber herstellt, schreibt in seinem Katalog im Vorwort, dass man bei der Abholung seiner Pflanzen auf ein geeignetes Fahrzeug achten sollte, da seine Stauden in wertvoller, schwerer Erde gezogen werden und nicht in irgendwelchen Industrie-Substraten! Ein anderer, mit uns schon lange befreundeter Kollege aus Vorarlberg produziert seit Jahren seine Topferde selber, macht dies hochprofessionell und fährt damit ausgezeichnet, hat aber ausschließlich Direktverkauf vor Ort.

Ich musste daher durch die Vielgestaltigkeit unserer Kulturen und durch den überwiegenden Versandanteil bei unserer Erde einen Kompromiss fahren. Nicht zu schwer soll die Erde sein, aber trotzdem eine gute Pufferwirkung durch einen Tonmineralanteil, welcher Nährstoffe und Wasser hält. Die Topferde sollte dabei möglichst hochgradig torfreduziert sein. Der Torf wird zum Großteil durch TORESA ersetzt, eine fermentierte Holzfaser. Außerdem enthält unser Topfsubstrat zusätzlich einen hohen Anteil an Rindenkompost. Bei dieser noch nicht ganz idealen Mischung bleibe ich jedoch und lasse mir auch nicht durch noch so viele Erdenvertreter anderes aufschwatzen, welche sich bei uns die Türklinke in die Hand geben.

Das Bestreben in Europa ergeht dahin, dass der Torfabbau reduziert oder ganz eingestellt werden soll. Irgendetwas wird man sich einfallen lassen müssen, um dem rigorosen Torfabbau Einhalt zu gebieten. Das Argument, dass der überwiegende Teil des Torfes ohnehin verheizt wird und dass ohne Torf im Gartenbau gar nichts gehen würde, kann man nicht gelten lassen, dies ist keine Entschuldigung! Und irgendwann in allernächster Zeit wird der Verwendung von Torf für den Gartenbau auch EU-weit ein Riegel vorgeschoben, ob es uns passt oder nicht.

In unserem Nachbarland Schweiz wird schon jetzt sehr viel rigoroser vorgegangen, hier wurden gleich Nägel mit Köpfen gemacht. Ich habe nachgefragt und dank eines auskunftsbereiten Staudengärtners kann ich dir hier die neuesten Fakten mitteilen.

Der Unternehmerverband der Gärtner Schweiz (Jardin Suisse) hat zusammen mit den Substratherstellern der Schweiz und anderen Organisationen/Verbänden/Ämter usw. eine Absichtserklärung erstellt und unterschrieben. Darin ist festgehalten, dass die Produktion von Stauden, Zierpflanzen, Zimmerpflanzen usw. den Torfanteil in Substraten bis 2025 auf 50% und bis 2030 auf 5% reduziert wird. Da bleibt also nicht mehr viel Zeit! Gleichzeitig wird mit Torfersatzprodukten geforscht, einen guten Ersatz stellt Cocopeat/Kokosfasern dar. Einzig ist auch hier die Umweltbilanz aufgrund der weiten Transportwege nicht besonders gut, auch die sozialen Aspekte sind zum Teil bedenklich.

Als weiterer Ersatzstoff kommen die oben genannten Holzfasern (TORESA) und Rindenkompost zum Einsatz, beide auch bei uns schon länger bekannt. Diese werden unter hoher Hitze fermentiert und können dem Substrat beigemischt werden. Holzfasern und Rindenkompost sind ein guter Ersatz und werden bereits in nahezu allen Substraten ohne Torfanteil verwendet. Weitere neuere Alternativen sind Reisspelzen oder Miscanthus (Chinaschilf) -Häcksel. Du siehst also, es tut sich was!

Dies alles war jetzt vielleicht etwas zu viel Theorie, aber ich finde es wichtig, dass du auch mal was über die Erden- und Substratentwicklung gehört hast. Zukünftige Probleme sehe ich weniger bei den Beet- und Schattenstauden, sehr wohl jedoch bei allen heiklen Steingarten- und Alpenpflanzen. Es gibt Kollegen, welche diese wie alle anderen Stauden immer schon in dieselbe Industrieerde topften, eventuell mit etwas mehr Sand und anderen Tonmineralien. Aber das ist suboptimal, wie man so schön sagt.

„Viel Neues, nebenbei auch Altes und Vergessenes, – in jeder Hinsicht aber immer interessant und spannend die Geschichte hierzu!“

Boehmeria platanifolia (Falsche Brennnessel, Scheinnessel, Boehmerie)

Das erste Mal sah ich diese ausgesprochen ornamentale Blattschmuckstaude bei Dr. Hans Simon im unterfränkischen Marktheidenfeld. Diese Sortiments- und Versuchsgärtnerei war damals den meisten eingefleischten Staudenliebhabern in Deutschland, aber auch im Ausland ein fixer Begriff. Man konnte dort seltene Stauden und Gehölze erwerben, doch musste man Geduld aufbringen, denn die Raritäten eröffneten sich dort dem Kunden nicht auf den ersten Blick. Die gesamte Gärtnerei war praktisch in die Natur eingegliedert, es war kaum ein geordnetes System vorhanden, man musste also sehr genau hinschauen. Trotzdem wurde ich stets fündig und konnte damals eine Menge Seltenheiten nicht nur kennenlernen, sondern nachher zuhause ausprobieren. Und wenn Hans Simon sich persönlich Zeit nahm, dann war dies meistens ein Erlebnis, ein Gedankenaustausch auf hohem Niveau und stets auf Augenhöhe. Wir trafen uns über die Jahre immer wieder auf botanischen Exkursionen der Internationalen Staudenunion (I.S.U.), sowie an der Bildungsstätte für Gartenbau in Grünberg.

Damals fielen mir die rundlichen, gezackten Blätter dieser Scheinbrennnessel auf, welche stark behaart sind. Die an Brennnesseln erinnernden Blütenrispen sind zwar ansprechend, aber treten in den Hintergrund. In schattiger Lage können die runden Blätter sehr breit werden, einen zu sonnigen Stand verträgt die Boehmerie allerdings nicht. In der Gärtnerei von Hans Simon wuchs damals ein stolzes Exemplar in kräftigem Boden am Rand einer Gehölzreihe, es maß gut und gerne rund 160 cm an Höhe. Wir kultivieren bei uns noch eine ganze Reihe anderer Arten, welche alle sehr auffällige Blätter besitzen und im Herbst durch ihre gelbe Herbstfarbe auffallen. Am richtigen Standort können Boehmerien sehr alt werden. Auch am Wasserrand stellen sie eine auffällige Erscheinung dar.

Deinanthe (Scheinhortensie)

Die Scheinhortensien existieren in zweierlei Arten, die ich dir heute hier vorstellen möchte. Hier oben im Bild siehst du die Blaue Scheinhortensie (Deinanthe coerulea), von der nächsten leicht durch ihre Blütenfarbe und den rundlichen Blättern zu unterscheiden. Sie stammt ursprünglich aus den östlichen Teilen Chinas. Es sind die unterschiedlichsten Farbvarianten im Umlauf, von hellstem Blau bis Violettblau, ebenso sind Typen verbreitet, welche eher verhalten wachsen.

Die Zweispaltige Scheinhortensie (Deinanthe bifida) ist ebenfalls ein Kind des Fernen Ostens, wo sie in den schattigen Bergwäldern Japans wachsen, besonders auf den Inseln Kyushu und Shikoku. Sie ist bei uns ebenfalls vollkommen winterhart. Diese Art ist leicht erkenntlich durch die zweilappigen, geteilten Blattspitzen. Außerdem besitzt sie verzweigte Blütenrispen mit kleineren, weißlichen Blütchen. Wir kultivieren außerdem ‘Pink Shi‘ mit attraktiven, größeren Blüten in einem hellen Rosa.

Wenn du einen kühlen, beschatteten Platz in deinem Garten hast, am besten noch in der Nähe eines Teiches, dann wirst du keinerlei Probleme mit diesen langlebigen und wertvollen Schattenstauden haben. Einzig in heißen Sommern mit trockenen Winden können die Horste leiden und eingetrocknete Blattränder mit sich bringen, was zumindest unschön aussehen kann. Es existieren auch Hybriden zwischen den beiden Arten, welche bläuliche Blüten und geteilte Blätter aufweisen. Der Boden sollte von humoser Beschaffenheit sein. Die Benachbarung belasse ich deiner Fantasie, es sind dies alles Stauden, welche in halbschattiger Lage bei genügend Bodenfrische gut gedeihen, ob es sich nun um Funkien, Astilben oder wertvolle Farne handelt.

Deinanthe bifida

Heterotheca villosa (H. camporum) – Zottiges Goldauge, Falsche Goldaster

Ich kann mich noch gut daran erinnern, als in den späten 80er-Jahren in einigen Hochglanzkatalogen eine gelbblühende Raublattaster als spektakuläre Neuheit in den allerhöchsten Tönen angepriesen wurde, unter dem klingenden Sortennamen ‘Golden Sunshine‘. Die meisten Pflanzenliebhaber, aber auch Gärtner schluckten zunächst diese Erkenntnis, schließlich zählen wir uns ja nicht zu den Botanikern! Erst Jahre später kam man der Wahrheit auf die Schliche, denn es sollte sich um eine Chrysopsis villosa handeln, später korrekt um Heterotheca villosa, einer gelbblühenden, asternähnlichen Staude, die in weiten Teilen Kanadas bis hinunter in die Prärien von Kansas an sonnigen, relativ trockenen Stellen vorkommt.

Nun sind Jahrzehnte vergangen, aber man scheint noch immer nicht den Wert dieser wundervollen Staude erkannt zu haben, denn so richtig durchgesetzt hat sie sich nach wie vor nicht, denn so schnell sie kam, war sie auch schon wieder in der Versenkung verschwunden. Dabei ist sie nicht nur durch ihre enorm lange Blütezeit von Juli bis Ende September ein wahres Wunder, bei gleichzeitiger großer Anspruchslosigkeit und Vitalität. Einmal eingewachsen übersteht sie spielend wochenlange Trockenphasen. Es existieren hohe und niedere Typen, allerdings variiert ihre Höhe auch durch das Nährstoffangebot und die vorhandene Feuchtigkeit, besser gesagt Trockenheit. An optimalen Standorten verbreitet sich die Falsche Goldaster vor allem auch durch Selbstaussaat aus, ich sah sie sogar in Asphaltritzen und an Rändern von Mauern, wo sie deutlich niedriger bleiben. Ein anderer, bemerkenswerter Punkt ist ihre ausgesprochene Vielseitigkeit in der Verwendung. Du kannst sie ohne weiteres in allen vollsonnigen Staudenbeeten unterbringen, aber auch in Präriesituationen und trockenen Freiflächen aller Art. Ich sah sie sogar auf Dachgärten oder auf Verkehrsinseln, wo sie ein besonders schönes Bild abgaben.

Lithophragma parviflora – „Woodland Star“, Nordamerikanischer Waldstern

Nun wieder zu etwas Zartbeseitetem, etwas Liebenswertem, welches im Frühling wie aus dem Nichts aufwacht, wächst, blüht, um dann bald darauf wieder zu verschwinden.

Die Vermehrung dieser zarten Staude ist leicht und doch erfordert sie einige Aufmerksamkeit. Sie bildet winzige Knöllchen, nach denen man in den bereits eingezogenen Töpfen suchen muss, um diese aufzunehmen und zu topfen. Wir bekommen regelmäßig Reklamationen, weil angeblich „leere Töpfe“ versandt wurden!

Im Garten ist für diese Staude jeder lockere Boden willkommen, du solltest nur dafür Sorge tragen, dass ein kleines Etikett an der Stelle verbleibt, wo Lithophragma parviflora im kommenden Frühjahr wieder austreiben sollte. Gut aufgehoben ist diese Kleinstaude in jedem einigermaßen schattigen Platz, sei es im Steingarten oder zwischen Funkien. Auf jeden Fall ein reizendes Pflänzchen, es lohnt sich, seinen Lebensrhythmus kennenzulernen, nichts Kompliziertes, einfach nur liebenswert!

Schizachyrium scoparium – Prärie-Bartgras

Als ich vor zwei Jahren mit dem Auto meine Mammuttour durch den Mittleren Westen der USA absolvierte, fiel mir von Chicago über etliche Bundesstaaten bis zum Ende der Tour in North Carolina ein ganz spezielles Gras auf, welches mich bis heute nicht loslässt. Man konnte es entlang von Straßen und Autobahnen sehen, aber auch in vielen Gärten, besonders aber in der Natur an trockenen Stellen. Das Prärie-Bartgras (Schizachyrium) wird bei uns weder in den Gärten, noch im Öffentlichen Grün kaum nennenswert gepflanzt. Es sind in Europa auch nur wenige Sorten im Umlauf. Ich habe mich bemüht, in unserem Gräserangebot einen repräsentativen Querschnitt dieses ausdrucksstarken Grases anzubieten, also verschiedenste Sorten mit unterschiedlichsten Halmfärbungen, von Grün über Kupfer, von Grau bis nahezu Schwarz. Ganz wunderbar hatte ich das Prärie-Bartgras aus der Konza-Prärie in Erinnerung, aber auch die riesigen Hänge in North-Carolina beeindruckten mich damals nachhaltig, da ganz besonders die Herbstfärbung auffallend ist. Im Chicago Botanical Garden stehen ebenfalls eine große Auswahl der unterschiedlichsten Sorten, viele dort sah ich das erste Mal. Besonders beeindruckend fand ich jene Sorten mit dunklen Halmen, bei denen sich im Herbst die hellen Samenstände wunderbar abheben.

Für ein zufriedenstellendes Gedeihen im Garten ist Trockenheit und ein eher leichter Boden Voraussetzung, allein schon wegen der Standfestigkeit. In zu fettem Boden neigt das Prärie-Bartgras zum Umfallen. Falls du einen sandigen Boden dein Eigen nennst, ist dieses Gras allemal einen Versuch wert. Einen Eindruck über die Sortenvielfalt bekommst du in unserem Webshop unter der Rubrik der Ziergräser. Du kannst herrliche Kombinationen mit allerlei Stauden selber versuchen, natürlich in erster Linie mit Präriestauden, aber lebe deine Kreativität aus und versuche dich in Neuem!

Untenstehend einige Sorten, damit du einen kleinen Eindruck von Schizachyrium bekommst. Man kann die Schönheit gar nicht in Worte kleiden, geschweige denn dass die Bilder viel hergeben! Wie schon gesagt, mehr Infos über unseren Webshop.

Schizachyrium scoparium ‘Cairo‘ ist im Sommer gelblichgrün und eher hochgewachsen, im Herbst nimmt diese Auslese eine bräunliche Färbung an. Benannt nach der Stadt am Zusammenfluss von Mississippi und Ohio-River in Illinois. Diese Sorte ist in Europa schon länger in Kultur.

Hier siehst du die silbergraue ‘Prairie Blues‘, welche sich erst viel später im Jahr bräunlichrot verfärbt.

Schizachyrium scoparium ‘Ha Ha Tonka‘ ist ein Findling von Cassian Schmidt aus der Ha Ha Tonka -Prärie im Bundesstaat Missouri. Man merkt schon, dass es sich um eine eigene Variante handeln muss, denn die Halme sind sehr stark bewimpert. Überdies mag diese Auslese einen sehr trockenen Untergrund, um gut zu gedeihen. Am idealen Standort sehr hübsch und beeindruckend!

Im Chicago Botanical Garden sah ich diese Sorte, die mir außerordentlich gefiel! Es war ‘Red Fox‘, eine niedere, reichblühende Auslese mit fuchsroten Halmen. In Europa noch vollkommen unbekannt!

Im Westen von North Carolina, abseits der Straßen an der Grenze zu Tennessee entdeckte ich diesen Hang mit einem vollständigen Bewuchs von Prärie-Bartgras. Sehr beeindruckend nicht nur die Färbung, sondern der außerordentlich homogene Bestand.

Unsere Schattenhallen-Baustelle neigt sich dem Ende zu. Jetzt geht es ans systematische Einräumen und Umstellen der vielen Stauden an ihren neuen Standplatz. Wir sind schon sehr froh, wenn wieder alles seinen gewohnten Gang geht. Dieses Jahr gab es schon sehr viel an Zusatzarbeit, welche sich auf längere Sicht bezahlt macht.

Der beginnende Versand hat sich schon bemerkbar gemacht, obgleich wir ja ab diesem Jahr auch über den Sommer hinweg verschicken, wenn du es ausdrücklich wünschst. Die Chrysanthemen wachsen zu ansehnlichen Exemplaren heran, die Astern waren noch nie so schön wie dieses Jahr! Es lohnt sich also, einmal persönlich vorbeizukommen. Für unseren Kundenkreis aus der Umgebung im Bezirk Ried und Schärding haben wir einen besonderen Termin anzubieten, nämlich am 5. Oktober, du bekommst im nächsten Rundbrief eine gesonderte Einladung.

An diesem Tag finden Führungen statt, mit viel Information, speziell, was Astern und Chrysanthemen anbelangt, ein Kinderprogramm nebst Kaffee und Kuchen runden den Tag ab.

Das war es dann auch schon wieder. Wir wünschen dir einen erholsamen Sommerausklang mit möglichst wenig Schäden!

Dein Staudengärtner Sarastro

(Hier mit Katharina Kreß-Wallace, aufgenommen von Marion Nickig in unserem Sandsteppenbeet Frühjahr 2024)

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