Newsletter XII/2018 Trockenheit, Verkehrsinseln, Teucrium

Liebe Pamina, hallo Papageno!

Wolkenverhangen und novemberfeucht präsentiert sich derzeit der Himmel über unserer Gärtnerei, doch die Niederschläge sind kaum nennenswert. Trotzdem sollten wir froh um jeden Tropfen Wasser von oben sein. Wenn das kommende Jahr sich nur annähernd wie dieses bereits fast abgelaufene Jahr verhält, dann bekommen wir ernsthaft ein riesiges Problem, dessen Folgen noch gar nicht abzusehen sind. Die Seen im Salzkammergut, sowie Rhein und Donau geben uns ein erschreckendes Bild des Niedrigwassers. Andernorts dagegen sintflutartige Regenfälle, man braucht nur nach Oberitalien oder Südösterreich zu blicken. Oder monatelange Tagesgüsse wie beispielsweise bei meiner Tochter jenseits des großen Teiches entlang der Ostküste Amerikas.

Im vergangenen August hielt ich einen Vortrag vor den österreichischen Gärtnern anlässlich ihrer Bundesgartenbautagung in Haus/Ennstal über zukünftige Staudensortimente in Zeiten des Klimawandels. Dieser so überaus positiven Initiative der Steiermärkischen Gärtner, die diese Tagung organisierten, bin ich gerne gefolgt. Endlich einmal eine Veranstaltung, die wirklich Sinn machte! Mein Eingangsstatement fiel kurz und bündig aus, mein Fazit lautete „Standortgerechtes Pflanzen mit den richtigen Stauden“. Ich zeigte Bilder von Verkehrsinseln und Staudenpflanzungen, denen dieses Jahr keinerlei Wasser zugebilligt wurde und die nach Wochen Trockenheit und Hitze immer noch überraschend präsentabel aussahen. Bergenia, Calamintha, verschiedene Asternsorten, Salbeiarten, sowie eine ganze Reihe an Stauden vertragen Trockenheits- und Hitzeextreme, sie halten aber auch wochenlange Nässe ebenso gut aus, wenn sie in der richtigen Erde stehen. Ich möchte hiermit nicht unser ganzes Sortiment infrage stellen, sondern lediglich einen bewussteren und zielgerichteten Umgang mit vielen unserer Stauden in den Vordergrund rücken.

Eine Staudenfläche zwischen Parkplätzen, zu Zeiten der größten Trockenheit im August dieses Jahres

Mein Fokus lag hierbei vor allem bei Verkehrsinseln und Flächen des Öffentlichen Grüns. Es ist sowieso ein Jammer, dass viele Gemeinden einst attraktive Staudenflächen verkommen lassen, dass für gepflegtes Grün keinerlei Geld mehr da ist, dagegen lieber 10 x mit dem Rasenmäher gefahren oder einfach eingekiest wird! Wo hier die Zeitersparnis bleibt, das frage ich mich wirklich. Zu Zeiten großer Trockenheit sind diese Flächen nur noch braun, wie wir es hier in der Umgebung vielfach sahen. Aber ich schrieb dir ja schon desöfteren über diesen Zeitgeist.

Im Vordergrund die Bergminze (Calamintha nepeta ‘Triumphator‘), zu Recht eine unserer meist verkauften Stauden! Nicht nur ein toller Dauerblüher, sondern eine zusätzliche Bienenweide. An jenem Tag Anfang August maßen wir jenseits der 30-Grad-Marke, in größter Trockenheit!

Gut geeignet wären da beispielsweise die Gamander. Ich kann mich erinnern, dass Teucrium chamaedrys in der Natur an trockensten, sonnendurchglühten Plätzen gedeiht und dort dichte, ineinander verwurzelte Teppiche bildet. In unserer Staudengärtnerei kultivieren wir mehrere Arten und Sorten der unterschiedlichsten Herkünfte. Gartenarchitekten, Gartengestalter und Staudenliebhaber gleichermaßen haben zum Gamander ein außerordentlich ambivalentes Verhältnis, denn er wird auf die unterschiedlichste Art und Weise verwendet. Die einen beziehen ihn in riesigen Stückzahlen in eine Pflanzung ein und pflanzen ihn viel zu monoton, andere hingegen mögen den Gamander überhaupt nicht und können mit ihm kaum etwas anfangen.

Wie immer, eine Durchmischung macht erst den Reiz aus! Ich kann mich noch an meine Schweizer Zeit erinnern, wo im großen Schaugarten bei Hauenstein/Rafz Gamander als Bodendecker auf trockenen Freiflächen zusammen mit Polsterthymian (Thymus seryllum), Teppichsedum, Kugelblume (Globularia cordifolia), Mauermiere (Paronychia kapela) und Bleiwurz (Ceratostigma) beispielhaft in Szene gesetzt wurde. Im Frühling drangen Wildtulpen und Crocus durch die dichten Teppiche hindurch. Gegossen wurde dort praktisch nie! Dabei muss der Boden nicht einmal besonders aufbereitet werden, auflockern genügt vollkommen.

Hier im Bild Teucrium chamaedrys ‘Pain de Sucre‘. Diese reichblühende Auslese wurde vom Schweizer Staudengärtner Hans Frei in der Natur in der Dauphine gefunden. Übrigens war diese botanische Exkursion Anfang der 80er-Jahre meine erste mit der Internationalen Staudenunion (I.S.U.)

Vom Gamander existieren eine Menge Arten, welche auch unter passionierten Staudenliebhabern so gut wie unbekannt sind. Teucrium ackermannii, Teucrium marum, Teucrium polium kommen mir in den Sinn. Dabei fällt mir insbesondere Teucrium orientale mit seinem außerordentlich reizvollen Blütenflor ein. Er sollte allerdings äußerst trocken gepflanzt werden. Hier steht er in Verbindung mit Penstemon ‘Tabasco’, einer Auslese von mir, die aus einer Kreuzung von Penstemon ‘Sally Walker‘ mit P. x mexicale ‘Red Rocks‘ entstand. Daneben stehen Disteln aus Südafrika (Berkheya), einige Yuccas und etliche Eberrauten (Artemisia), und dies nun schon einige Jahre. Auch einer solchen Kombination kann der Klimawandel wenig anhaben.

Teucrium orientale, zusammen mit Penstemon ‘Tabasco‘, eine hübsche Kombination!

Mit dem folgenden Gamander stand ich zunächst auf Kriegsfuß. Er wurde unter anderem von Ernst Pagels in den höchsten Tönen gelobt. Ich konnte ihm trotz seiner enorm langen Blütezeit nur wenig abgewinnen, weil er sich wie die Pestilenz aussät. Bis ich auf den Trichter kam, dass man ihm einen geeigneten Standort zuweisen sollte, wo er dies auch darf! Teucrium hyrcanicum, der Persische Gamander ist ein Kind des trockenen Gehölzbereiches. Hier sind Sämlinge sogar erwünscht, nicht hingegen im normalen Staudenbeet. Wir haben es hier mit einem höchst willkommenen Gast zu tun, der noch dazu zu den Anfängerstauden schlechthin zählt.

Ich schrieb dir, dass ich als Vortragender zu den Weinheimer Gartengesprächen eingeladen wurde. Das Oberthema handelte von winterharten Chrysanthemen. Den halben Nachmittag nur über das Sortiment der Chrysanthemen referieren, geht das denn überhaupt, ohne in grenzenlose Monotonie abzugleiten, das fragte ich mich ernsthaft? Zugegeben, ich war schon etwas nervös! Zur Veranstaltung in Weinheim hatte mir meine Angestellte Gerlinde rund 25 Töpfe unterschiedlichster winterharter Sorten vorbereitet. Sie nimmt sich in unserer Gärtnerei seit Jahren der Chrysanthemen an, ihr obliegt die Betreuung und Vermehrung der rund 60 Sorten. Diese karrte ich quer durch Deutschland in die malerische Altstadt von Weinheim. Lebende Objekte lockern die Vortragstätigkeit ungemein auf.

Die Veranstaltung fand in einem ehrwürdigen, mittelalterlichen Saal des Alten Rathauses inmitten in der Altstadt des malerisch schönen Ortes Weinheim an der Bergstraße statt. Organisatorin war Christina Bahlo, der Schirmherr dieser Veranstaltung war Cassian Schmidt, der Leiter des Schau- und Sichtungsgartens Hermannshof. Ihn kenne ich schon seit fast 30 Jahren. „Sein“ Sichtungsgarten lag gleich um die Ecke und präsentierte sich in vollspätherbstlicher Pracht bei schönstem Kaiserwetter. Kurz und gut – die Zeit verging wie im Flug und ich wickelte meine Zuhörer regelrecht mit Bildern und Geschichten über Chrysanthemen ein, nebst den Originalpflanzen, obgleich dies nun wirklich nicht mein Spezialgebiet war! Jedoch ist eine solche „Begärtnerung der Menschenseele“, wie es Karl Foerster früher einmal so treffend nannte, gerade in der heutigen Zeit wichtiger denn je geworden. Meine Zuhörer in Weinheim allerdings brauchten in keiner Weise „begärtnert“ zu werden, sie waren ohnehin Staudenfans durch und durch, sie wollten sich lediglich etwas intensiver mit dem Thema Chrysanthemen auseinandersetzen.

Wir haben unser Chrysanthemensortiment im letzten Jahr um weitere Sorten aufgestockt, Sorten von Schleipfer, Sorten aus Frankreich. Du kannst alle Neuzugänge in unserem Webshop in Wort und Bild ansehen. Vielleicht sind in deinen Augen die Herbstchrysanthemen zwar altmodische Stauden, aber was besitzen wir denn gegen Ende des Gartenjahres noch an ähnlichen Blühwundern? Hier unten siehst du ‘Mei Kyo‘ in unserem Schaugarten. Eine gute Gartenchrysantheme bildet im Übrigen einen geschlossenen Bestand, der sich über Jahre hält.

Ich denke aber auch an solche Spätblüher wie ‘Speer‘ und ‘Himbeerrot‘, an ‘Emperor of China‘ oder ‘Nebelrose‘. Dazu fällt mir immer wieder diese Geschichte mit ‘Emperor of China‘ ein! Ich fuhr im Jahre 1987 mit meinem Freund Ewald Hügin nach England, es war damals meine erste Englandreise. Wir fuhren mit dem Auto durch die Nacht und in der Früh mit einer der letzten Fähren über den Kanal. Denn der Sturm wurde immer stärker, um sich in der darauffolgenden Nacht zum schlimmsten Jahrhundertsturm aufzubauen, welcher allerärgste Verwüstungen nach sich zog. Am darauffolgenden Tag waren sämtliche Straßen von umgestürzten Bäumen blockiert, in Wisley Garden waren sogar 30 % des Baumbestandes zerstört! Bis endlich an ein Weiterkommen zu denken war, vergingen viele Stunden. So sollte ich also meinen ersten Tag in England erleben!

Der Weg in meine erste englische Gärtnerei führte mich zu Elizabeth Strangmans „Washfield Nursery“. Sie war damals durch ihr besonderes Staudensortiment auch über Englands Grenzen hinaus bekannt, sie war eine passionierte Plantlady. In einem Staudenbeet fiel mir eine voll aufgeblühte, rosafarbene Chrysantheme auf, die gleichzeitig durch die herbstliche Kälte dunkelrot gefärbte Laubblätter besaß. Sie hatte dem Sturm stolz getrotzt! Und sie musste neben anderen Begierlichkeiten unbedingt mit. Und so kam ‘Emperor of China‘ nach Kontinentaleuropa, in diesem Fall nach Österreich.

Hier stellte sich erst Jahre später die Frage, ob ‘Emperor of China‘ nicht identisch mit der Foersterschen ‘Nebelrose‘ sei. Zugegeben, sie sehen sich verdammt ähnlich. Ich bilde mir ein, dass erstere etwas lockerer angeordnete, äußere Blütenblätter ausweist. Du musst wissen, dass es nirgendwo so viele Um- oder Neubenennungen wie ausgerechnet bei den Herbstchrysanthemen gab. Gerade Karl Foerster war in diesen Dingen sehr schnell bei der Sache und hat ihm unbekannte Namenssorten, die er auf Reisen in der Berliner Umgebung oder in der Schweiz fand, kurzerhand neu benannt. Was hätte er auch anders tun sollen?

Sehr verbreitet und momentan anscheinend sehr beliebt ist eine einfachblühende, kirschrote Sorte mit dem Namen ‘Oury‘. Dabei ist dies nur der Nachname eines Schweizer Gärtners, der diese alte Sorte wieder in Kultur brachte. Richtig muss sie hingegen ‘Hans Schmid‘ heißen, wir führen sie unter dem korrekten Namen. Oder die vielen Doppelbenennungen, wie ‘Kampfhahn‘, die richtig ‘Fellbacher Wein‘ heißen muss, oder ‘Lila Krähenwinkel‘, welche identisch mit ‘L’Innocence‘ ist. Du kennst vielleicht auch ‘Yellow Satellit‘. Diese ist gleich unter mehreren Sortennamen verbreitet, so unter ‘Ordille‘, ‘Gelbe Spinne‘ oder auch nur unter ‘Spinne‘. Desweiteren fällt mir auf, dass zwischen ‘Esther‘ und ‘Chamoise Rose‘ kaum ein Unterschied zu erkennen ist. All diese Doppel- und Umbenennungen scheinen indes bereinigt, doch es existieren auch ungelöste Rätsel.

Ein solches ungeklärtes Beispiel ist die teilweise hitzige Diskussion um die Sorten ‘Anastasia‘, ‘Mei Kyo‘, ‘Anjas Bouquet‘ und ‘Rotes Julchen‘. Und jeder behauptet, er hätte die echte Sorte! Allerdings, selbst wenn hier Unterschiede vorhanden wären, so sind diese als äußerst marginal anzusehen. Du kannst hier weitere Erklärungen und Meinungen hierzu in meinem Webshop unter den einzelnen Sorten nachlesen, hier möchte ich dich jetzt nicht damit belasten!

Es ist tatsächlich für einen Staudengärtner und Endkunden gleichermaßen wichtig und erstrebenswert, stets die richtige und echte Sorte zu besitzen. Es ist aber noch wichtiger, in diesem Falle eine abschließende, exakte Vergleichspflanzung zu tätigen, welche uns endgültige Klarheit bringen würde. Und am wichtigsten ist ganz klar zu wissen und zu erkennen, welches überhaupt die jeweilige Sorte sein muss! Sortenspezifische Eigenschaften unterscheiden zu können, die diese oder jene Sorte auszeichnet und wie sie sich dadurch von einer anderen unterscheidet, bitte, wer kann dies noch? Die „alten Hasen“ , welche ganz hervorragende und detaillierte Sortenkenntnisse hatten, sterben langsam aus. Clara Schöllkopf war zu Lebzeiten sogar in der Lage, unterschiedliche Chrysanthemensorten blütenlos nur vom Blatt her zu unterscheiden! Da solche Kenner leider kaum mehr vorzufinden sind, wären exakte Sortenbeschreibungen sehr hilfreich. Diese gab es auf dem Staudensektor leider nur zu selten oder sind meist nicht mehr vorhanden. Aber trotz aller Diskussion besitzen wir mit diesen vier genannten, oberflächlich gleich aussehenden Sorten (sind es überhaupt vier, oder vielleicht doch nur drei oder gar nur zwei….? ) ganz hervorragende, vollkommen winterharte Gartenchrysanthemen! Und das ist wohl die Hauptsache.

In unserer Staudengärtnerei bahnt sich wieder einmal etwas Neues an. Noch heuer im Dezember soll ein Verkaufspavillon im Eingangsbereich errichtet werden. Unser Ziel ist es, den Kassenbereich und die Leseecke aus dem Gewächshaus zu verbannen. Wir sind schon sehr gespannt auf die Entwicklung und Realisierung dieses Vorhabens und vor allem auf dessen Bewährungsprobe in der kommenden Saison.

Ich war ja noch nie ein Freund von andauernden Baustellen, sondern eher Anhänger der Beständigkeit und Nachhaltigkeit. Bauvorhaben bringen nur Unruhe und halten von anderen Notwendigkeiten ab. Eine ewige Baustelle wird hingegen unser Sortiment sein, dazu stehe ich jedoch voll und ganz! Denn ich sehe die dringende Notwendigkeit, sich zu den ewig Suchenden zu zählen, denn ein Stehenbleiben wäre hier kontraproduktiv. Sortimente sind nicht statisch, sie wechseln und erneuern sich, alte Sorten kommen, neuere gehen wieder oder auch umgekehrt. Und Staudenbeete offenbaren sich wie Musikstücke, deren Basis einmal komponiert wurde, dann aber ihre Brillianz mit neuen Stauden gecovert oder verändert wurde. Und daher möchten wir dir auch in Zukunft nicht nur ein breites Sortiment anbieten, sondern uns mit jeder Menge Neuheiten und Außergewöhnlichem abheben. Die Welt der Stauden ist riesengroß, sie steckt voller Spannung und Überraschungen!

In der kommenden Saison wirst du uns nicht mehr an allen Gartentagen und Pflanzenmärkten antreffen, die wir in den vergangenen Jahren besuchten. Ja, es werden tatsächlich jedes Jahr weniger! Der Grund war wiederum dieses verrückte Jahr, welches mir die Augen öffnete und zu erkennen gab, dass die Hektik in der Gärtnerei ungleich größer geworden ist, neben dem zu bewältigenden Versand deiner Stauden. Beides hat überproportional zugenommen, ganz besonders aber die Kundenbesuche in unserer Staudengärtnerei, was uns natürlich sehr freut. Und dem sollte ich Rechnung tragen, denn man wird erstens nicht jünger und zweitens bleibt daheim die Arbeit liegen oder lastet übergebühr auf den Schultern meiner Mitarbeiter. Welche Gartentage wir nun streichen? Lass dich überraschen, du wirst es in Kürze in unserem Veranstaltungskalender sehen. Man muss im Leben Schlusspunkte setzen, hier ist Sentimentalität fehl am Platz.

In diesem Sinne wünsche ich dir einen geruhsamen Advent. Und ehe ich es vergesse: Weihnachten naht mit Riesenschritten. Immer ein beliebtes Geschenk ist ein Gutschein über Stauden für die kommende Saison oder eines meiner Bücher, selbstverständlich mit persönlicher Widmung, von mir (vom Autor Sarastro) ! Beides kannst du bequem mit einem formlosen Mail anfordern.

Herzlichst!

Dein Staudengärtner Sarastro!

Christian H. Kreß und Mitarbeiter

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